Der 1. FC Nürnberg hat sich am Deadline-Day mal so richtig ins Zeug gelegt - allerdings auf der Abgangsseite. Der Verkauf von Stefanos Tzimas war fest eingeplant, doch kurz vor knapp mussten sich die FCN-Fans auch von Finn Jeltsch verabschieden.
Der hochtalentierte Innenverteidiger wechselt für rund 9,5 Millionen Euro zum VfB Stuttgart. Dort winken dem 18-Jährigen Bundesliga-Einsätze - ein Angebot, das offenbar weder er noch der "Club" ausschlagen konnten.
Und dann ist da noch Stefanos Tzimas. Der 19 Jahre alte Stürmer war im Sommer per Leihe von PAOK Saloniki gekommen. Die Kaufoption über 18 Millionen Euro schien utopisch, war aber dennoch im Leihdeal verankert.
17 Spiele, zehn Tore und zwei Vorlagen später hat der 1. FCN die Kaufoption gezogen und Tzimas gleich für 25 Millionen Euro an den englischen Erstligisten Brighton and Hove Albion weiterverkauft.
Zwei Vorteile für den FCN: Tzimas wird die Rückrunde auf Leihbasis noch beim "Club" verbringen und die Nürnberger sollen sich eine Weiterverkaufsbeteiligung gesichert haben.
"Als wir Stefanos im Sommer die Rückennummer 9 gegeben und gesagt haben, dass er eigentlich kein Spieler für den FCN ist, sondern eine Kategorie darüber, war noch nicht abzusehen, wie fantastisch seine Zeit in Nürnberg verlaufen wird. Wir sind sehr stolz auf diesen Transfer für die Club-Familie und freuen uns zudem für Stefanos. Wir möchten uns bei Brighton & Hove Albion sowie PAOK FC für die respektvollen Verhandlungen bedanken. Dieser Transfer zeigt, was wir beim Club kreieren können. Das ist neben den finanziellen Rahmenbedingungen der größte Wert für uns", sagte Nürnbergs Sportdirektor Olaf Rebbe.
Zusammen sind das rund 34,5 Millionen Euro Umsatz, die die Nürnberger da mal eben am "Deadline-Day" generiert haben. Eine herausragende Summe für einen Zweitligisten.
Zuvor war obendrein im Vorfeld des "Deadline-Days" bereits klargeworden, dass Mittelfeldspieler Jens Castrop nach der laufenden Saison in die Bundesliga zu Borussia Mönchengladbach wechseln wird. Über vier Millionen Euro Ablöse soll sich Gladbach den ehemaligen Kölner kosten lassen.
Auf der Zugangsseite ist am Deadline Day ebenfalls einiges passiert. Fabio Gruber ist vom SC Verl gekommen, genauso wie Janis Antiste von Sassuolo Calcio.